Regisseurin Ivana Lalovic ist anwesend
Little fighters (19:00 Uhr)
- Kurzspielfilm von Ivana Lalovic
 - Schweiz 2010
 - Drama
 - 15 Minuten
 
Ein Vorort im Krieg. Die beiden Brüder Almen und Harun vertreiben sich die Zeit damit, die umliegende Landschaft nach Veränderungen abzusuchen. Weil ihre kleine Schwester sich so sehr vor Granateneinschlägen fürchtet, erzählen sie ihr, dass sich in den umliegenden Hügeln nicht echte Feinde, sondern nur die Indianer aus ihren Comics verstecken. Als Selma den Geschichten tatsächlich Glauben schenkt, begibt sie sich bald unwissend in Gefahr.
Ich träume nicht auf Deutsch
- Kurzfilm von Ivana Lalovic mit Luna Mijovic (!)
 - Schweiz 2008
 - Melodrama
 - Bosnisch und Deutsch
 - 13 Minuten
 
Die siebzehnjährige Lejla arbeitet mit ihrer Freundin Anita (25) in einem edlen Hotelrestaurant über den Dächern von Sarajevo. Eines Tages lernt Lejla Milos (43) kennen, der seit dem Krieg in Bosnien in der Schweiz lebt und in Sarajevo auf Geschäftsreise ist. Anita schliesst die Tür des Hotels und bemerkt die beiden nicht. Nun sind Milos und Lejla auf sich gestellt und kommen sich näher, ohne zu ahnen, dass…
Der Kurzfilm beeindruckt durch die Intensität, die der Film innerhalb von 13 Minuten zu kreieren vermag. Eine kluge und dicht erzählte Story mit der beeindruckenden jungen bosnischen Schauspielerin Luna Mijovic („Traumland“).
Sitting next to Zoe (20:30 Uhr)
- Ein Film von Ivana Lalovic– Spielfilmdebüt! Mit Lea Bloch
 - Schweiz 2013
 - Komödie/ Drama (Spielfilm)
 - 88 Minuten
 
Zoe und Asal, beide 15 Jahre alt, stammen aus Spreitenbach in der Schweiz und sind beste Freundinnen, obwohl sie sehr verschieden sind: Asal hat gerade die Gymiprüfung bestanden, möchte aber endlich herausfinden, wer sie hinter der Fassade des braven, angepassten Mädchens wirklich ist. Zoe dagegen weiss dies ganz genau: Ihre Leidenschaft ist das Make-up, und sie träumt von einer Schule in Paris.
Die Schweizerin Ivana Lalovic hat ein Portrait geschaffen, dass all die widersprüchlichen Facetten der Freundschaft der beiden Mädchen aufzuzeigen vermag. Diese Freundschaft wird jedoch auf die Probe gestellt, als Asal den Schweden Kai kennenlernt. Sitting next to Zoe erzählt eine atmosphärische Sommergeschichte von zwei jungen Frauen und ihren Träumen und Idealen.
																			
Mit Furer-Soldan versucht die Regisseurin ihre persönliche Familiengeschichte zu rekonstruieren. Die Trennung der Eltern steht im Mittelpunkt des Geschehens. Warum ist der Traum der Familie geplatzt? Erklärungsversuche – in Form von Rückblicken in die Vergangenheit und Eindrücken aus der Gegenwart.
Zum allerersten Mal schnallt sich Laetitia die Skier an. Dies ihrer Tochter zuliebe, die Geburtstag hat. Ein misslungener Versuch. So keimt in Laetitia der Wunsch, ihrer Rivalin eine fette Ohrfeige zu verpassen. Diese hat ihr ihren Gatten, einen talentierten Skifahrer, weggeschnappt. An Unterstützung für die Durchführung des Plans fehlt es nicht.
Gabrielle, eine junge Frau mit einer aussergewöhnlichen Musikbegabung, leidet am Williams-Syndrom. Ihren Freund Martin, welcher ebenfalls das Williams-Syndrom hat, lernt sie im Freizeitzentrum kennen, in welchem die beiden in einem Chor der Therapiegruppe mitsingen. Als sie ihre Beziehung vertiefen wollen, interveniert Martins Mutter und zwingt Martin, den Chor zu verlassen. Gabrielle stürzt dadurch in eine Krise. Gabrielle unternimmt  alles, um trotz ihrer Behinderung ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit unter Beweis zu stellen. Gabrielle kämpft gegen gesellschaftliche Vorurteile, familiäre Widerstände und gegen ihre eigenen Grenzen an, um mit Martin eine aussergewöhnliche Liebe zu leben.
Sabine Boss erzählt die Geschichte eines Herumgammlers und Drogenkonsumenten, angesiedelt 1988 in der Berner-Provinz. Der gutmütige Ernst, von allen „der Goalie“ genannt, kehrt nach einem Jahr Gefängnis zurück an seinen Heimatort Schummertal. Hier ist er gross geworden, hier hat er seine Freunde und scheinbar hat sich nicht viel verändert. Wie damals als kleiner Junge, wo er für seinen besten Freund auf dem Fussballfeld Prügel bezogen hat, so wird er auch diesmal zum Sündenbock und springt für seinen Freund Ueli in die Bresche.
Die 23-jährige Ann lebt mit ihrem Mann und zwei kleinen Töchtern in einem Wohnwagen im Garten ihrer Mutter. Das erste Kind bekam sie mit 17, sie brach die Schule ab und arbeitet als Nacht-Putzfrau an der Uni. Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie erfährt, dass sie an Eierstockkrebs erkrankt ist und nur noch 2-3 Monate zu leben hat. Sie verweigert eine Behandlung und entschließt sich, niemandem zu erzählen, dass sie sterben muss, nicht einmal ihrer Familie; scheinbar führt sie ihr Leben weiter wie bisher. Sie setzt sich in ein Café und schreibt eine Liste von Dingen, die sie gern tun möchte, bevor sie stirbt. Neben scheinbar banalen Alltäglichkeiten wie der Veränderung ihrer Frisur möchte sie zum ersten Mal Sex mit einem anderen Mann haben, da ihr Ehemann Don ihr erster und einziger Mann ist. Und sie wünscht sich, dass sich jemand in sie verliebt. Gleichermaßen regelt sie die Zeit nach ihrem Tod: Sie sucht eine neue Frau für ihren Mann und bespricht Kassetten für die Geburtstage ihrer beiden kleinen Töchter bis zu deren 18. Lebensjahr.