Autor: abhijit.bossotto (Seite 3 von 8)

Mittwoch, 27. März 2019 – 19:30 h

Talk mit Produzent Philip Delaquis!

AMUSE-BOUCHE    

Elise

Ein Kurzfilm übers Altwerden von Valentine Moser
Schweiz 2018 (HSLU)
Animation
6min


#Female Pleasure

Ein Film von Barbara Miller
Schweiz/ Deutschland  2018
Dokumentarfilm
1h37min – Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch mit deutschen und französischen Untertiteln

freigegeben ab 12 Jahren

Die Schweizer Regisseurin Barbara Miller setzt sich mit der weiblichen Sexualität im 21. Jahrhundert rund um den Globus auseinander. Miller porträtiert fünf Frauen aus fünf Kulturen, die sich mutig und jede auf ihre Weise und mit ihren Mitteln gegen die kulturelle und religiöse Unterdrückung von Frauen auflehnen. Diese Frauen kämpfen für die selbstbestimmte weibliche Sexualität. Filmkritiker sehen den Film als Beitrag zur Me Too-Debatte (auf sexuelle Belästigung/sexuelle Übergriffe aufmerksam machen). Die Regisseurin führt vor Augen, wie Diskriminierung, Frauenhass und sexuelle Gewalt an Frauen weltweit durch patriarchale Strukturen aufrechterhalten werden; legitimiert durch die heiligen Schriften aller Religionen.

Die Geschichten der fünf Frauen wirken erschütternd und ermutigend zugleich: Die Heldinnen wollen sich ihre Selbstbestimmung nicht nehmen lassen und riskieren gar ihr Leben.

Wegen einer Vulva vor Gericht- Sexueller Missbrauch in der Kirche – Genitalverstümmelung-  Zwangsheirat einer Jüdin in einer religiösen Sekte- Inderin wirbt für freie Partnerwahl – – jede dieser Frauen kämpft für ihre Rechte und somit für die Rechte von uns allen.

Barbara Miller zeigt jede Frau in ihrer Kultur und doch hat jede Frau in diesem Film etwas mit der anderen und letztlich mit uns allen zu tun.

Me Too!

Apéro im CONTI Capitol

 

Programm 28. März 2018

Mittwoch, 28. März 2018 / 19:30 Uhr

WILLKOMMEN IN DER SCHWEIZ

Film von Sabine Gisiger
Schweiz 2017
Dokumentarfilm
1h 23 min
Deutsch mit französischen Untertiteln

Dokumentation über die Aargauer Gemeinde Oberwil-Lieli und ihren Umgang mit Flüchtlingen. Im Gespräch mit Filmemacherin Sabine Gisiger.

Szenerie: Im Sommer 2015 befinden sich eine Million Menschen in Europa auf der Flucht. 40‘000 von ihnen haben es bis in die Schweiz geschafft. Der reichen Gemeinde Oberwil-Lieli im Kanton Aargau werden zehn Personen zugeteilt. Der Gemeindeammann und SVP-Politiker Andreas Glarner weigert sich, diese aufzunehmen und will ein Exempel statuieren. Lieber zahlt er 290‘000 Franken Strafgebühren als diese Menschen in seiner Gemeinde aufzunehmen. Ein Haus, das für die schutzsuchenden Asylsuchenden in Frage gekommen wäre, lässt er kurzfristig abreissen. Diese Nachricht verbreitete sich in ganz Europa. Die Filmemacherin Sabine Gisiger entschied daraufhin, die Vorgänge in der Gemeinde genau zu verfolgen. Entstanden ist «Willkommen in der Schweiz», der am Festival in Locarno gezeigt wurde und Weltpremiere feiern durfte.

Das Thema ist leider immer noch toppaktuell und spaltet nicht nur diese Gemeinde, sondern immer noch das ganze Land.

Spannende und spaltende Politunterhaltung darüber, wie wir uns in der Schweiz gegenüber den Flüchtlingen positionieren wollen, können oder sollen.

Anschliessend Apéro im Conti

Nach dem Film: Gespräch mit der Regisseurin Sabine Gisiger

Programm 21. März 2018

Mittwoch, 21. März 2018 / 19:30 Uhr

STAR

Film von Anna Melikian
Russland 2014
Modernes Kapitalismusmärchen
2 h 08 min
Russisch mit deutschen Untertiteln

Anna Melikian erzählt mit leisem Schalk und unterhaltsam vom Schönheitswahn, der Medienmanipulation und der Macht der Mode. Ebenso beschreibt und vor allem fotografiert sie, wie die Menschen nach ihren Finanzen, dem Missbrauch der Ehe für die Karriere, der Zerrissenheit unserer Gesellschaft qualifiziert werden. Ästhetisch durchkomponiert und doch alltagszeichnend rollt diese grandiose russische Perle von Anna Melikian an – «Star»: eine kluge Parabel über den letztlich ausweglosen Kapitalismus.

Die junge sympathische Russin Mascha ist bereit, alles zu opfern und zu unternehmen, um den gängigen Schönheitsidealen zu entsprechen und ein Star zu werden. Da Mascha nicht wirklich künstlerisches Talent besitzt, konzentriert sie sich auf das physische Aufmöbeln, und geht nach folgender Checkliste vor: 1. Haare, 2. Tattoo, 3. Zähne, 4. Ohren, 5. Brüste, 6. Lippen, 7. Beine.

Dieser Wahn findet überall statt, wo Kapitalismus herrscht. Die vier Hauptfiguren im Vordergrund werden begleitet von zig Nebenfiguren im Hintergrund: Hilfsarbeiter, Zubringer. Es sind dies namenlosen Sklaven, ohne die, die oberen Zehntausend nicht existieren könnten. Das ist die Kehrseite der Medaille. Nur in Russland? Der Link zu uns liegt auf der Hand.

Spannende Unterhaltung, viel Humor und Bildeinstellungen, die bedeutungsgeladen und doch nicht aufdringlich wirken – Russland heute!

Kurzfilme: IVAN’S NEED

Kurzfilm /Animation von Veronica Lingg,
Manuela Leuenberger und Lukas Suter
Schweiz 2015 (HSLU)
Animation
6 min 20 s

IMMERSION

Kurzfilm / Animation von Lalita Brunner
Schweiz 2016 (HSLU)
Animation

Programm 14. März 2018

Mittwoch, 14. März 2018 / 19:30 Uhr

LA DANSEUSE

Film von Stéphanie Di Giusto
Frankreich, Belgien, Tschechien 2016
Drama & Biografie
1 h 48 min
Französisch mit deutschen Untertiteln

La danseuse – die Tänzerin, erzählt filmisch das Leben der Marie Loïe Fuller, einer Wegbereiterin des Modern Dance.

Heute würde man Marie Loïe Fuller als Licht- oder Installationskünstlerin feiern. Damals war sie eine Stilikone der Belle Epoque und Pionierin der Tanz- und Lichtkunst.

Stephanie Di Giusto setzt dieser aussergewöhnlichen Künstlerin ein Denkmal und obwohl der Film sich an eine wahre Geschichte anlehnt, nimmt sich die Regisseurin die künstlerische Freiheit, von der fragmentarisch vorhandenen Biografie der Fuller abzuweichen, beziehungsweise Begebenheiten auszuschmücken und zu ergänzen. Die französische Filmemacherin Di Giusto zeichnet in atmosphärisch dichten und eindrucksvollen Szenen den Werdegang einer eigensinnigen, androgyn wirkenden Frau nach, die die Spitze einer kunst-und theateraffinen Gesellschaft erreichte.

Dabei zeigt sie, wie Fuller ihren kreativen Eingebungen konsequent, ja fast stur folgte – bis zur körperlichen Erschöpfung.

Fuller galt als Erfinderin effektvoller Schleiertänze und wurde zur Schlüsselfigur des Jugendstils. Berühmt ist ihr in zahlreichen Aufnahmen, Bildern und Skulpturen festgehaltener Serpentinentanz. Ausserdem war sie sehr geschäftstüchtig und erhielt mehrere Patente für ihre Inszenierungen mit wallenden Seidenkostümen, für armverlängernde Stabvorrichtungen und ihre ausgeklügelte Beleuchtung sowie ihre farbigen Projektionen.

Konsequent den eigenen Weg gehen und Träume, die vor dem inneren Auge leuchten, verwirklichen!

Kurzfilm: LOVE AND LOOPHOLES

Kurzfilm /Animation von Jane Mumford
Schweiz 2016 (HSLU)
Animation
7 min

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