Autor: abhijit.bossotto (Seite 1 von 8)

Programm 2023

8. März 2023 im Kino Capitol Brig ab 20.00 Uhr

DIAGNOSIS

Kurzfilm von Melanie Gerber / 4 min / HSLU Animation


HEBAMMEN – AUF DIE WELT KOMMEN

Schweiz 2022 / 90 min / Schweizerdeutsch / ab 8 Jahren
Dokumentarfilm von Leila Kühni

Der Alltag von Hebammen bewegt sich an der Schwelle, wo neues Leben entsteht und manchmal Leben vergeht. Behutsam begleitet Leila Kühni Hebammen, die Paare während der Schwangerschaft und der Geburt betreuen. Mit Helena tauchen wir in die Welt der Hausgeburt ein. Lucia ist Beleghebamme und geht mit den Frauen für die Geburt ins Spital. Jeanette, Sara und ihr Team zeigen uns den regen Spitalalltag, wo 96 von 100 Geburten in der Schweiz stattfinden. Ob Lucia, Helena, Jeanette oder Sara – sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Eine gesunde Mutter und ein gesundes Kind. Der Film gibt einen intimen Einblick in die natürlichste Sache der Menschheit. Sie fasziniert uns bis heute, einerseits als Wunder, andererseits als hochriskantes medizinisches Ereignis. Ohne zu beurteilen gelingt es Leila Kühni, verschiedene Werte und Bedürfnisse nebeneinander zu stellen. Dies macht «Hebammen – Auf die Welt kommen» zu einem grossen Film des Lebens.

Im Anschluss an den Film: Gespräch mit Regisseurin Leila Kühni und einer erfahrenen Hebamme, moderiert von der Journalistin Zora Matter.

Mittwoch, 04.03.2020

Al-Shafaq,
Wenn der Himmel sich spaltet

ab 12 J.

Ein Film von Esen Isik
Schweiz | 2019
Drama | 01:38 Minuten
OV Arabisch, Kurdisch, Schweizerdeutsch, Türkisch, Deutsch mit d/f Untertiteln


19:30 Uhr – Regiegespräch mit Esen Isik


Amuse-Bouche:

Das Leben ist eines der Leichtesten
Ein spannender Animationsfilm über Identität & Verwurzelung

von Marion Nyffenegger
Schweiz | 2019
Animation | 8 Minuten


Wenn man die Geister ruft…

In ihrem zweiten Spielfilm erzählt die schweizerisch-türkische Regisseurin Esen Isik von einem Zürcher Jugendlichen, der sich von seinem Umfeld unbemerkt radikalisiert und sich auf den Weg in den Jihad macht. Esen Isik erzählt aber nicht eine Geschichte von Krieg, sondern eine Geschichte über Entfremdung.

Immer wieder gibt es Rückblenden im Leben des Teenagers, um so den Prozess der langsamen Radikalisierung aufzurollen. Die Verzweiflung und Machtlosigkeit der Eltern wird vielschichtig dargestellt und ist prägendes Element des Films. Vor allem der Vater muss sich fragen, ob nicht er es war, der die fatalen Geister rief, die seinen Sohn in den Heiligen Krieg an der türkisch-syrischen Grenze ziehen liess.

Sind Radikalisierung und Extremismus heute die Fluchtmöglichkeiten von orientierungslosen Jugendlichen? Dieser Frage gehen wir im Gespräch mit der Regisseurin Esen Isik nach.

Pro Eintritt gehen Fr. 5.– an das Projekt „Rolling Cinema“ für Geflüchtete in Griechenland → Es sollen Filmvorstellungen für Jung & Alt in Flüchtlingscamps auf dem Balkan und in Griechenland gezeigt werden.

Mittwoch, 11.03.2020

Little Woman

Ein Film von Greta Gerwig
USA | 2019
Historiendrama | 02:15 Minuten
OV Englisch mit d/f Untertiteln


19:30 Uhr Gast: Kantonales Amt für Gleichstellung & Familie (KAGF) – Input zum Film


Amuse-Bouche: Ihr

Ein Animationsfilm, der zum Nachdenken über Abfall anregt von Amélie Cochet & Louis Möhrle
Schweiz | 2019
Animation | 6 Minuten


Der Film von Greta Gerwig basiert auf dem gleichnamigen Roman „Little Woman“ von Louisa May Alcott aus den Jahren 1868/69, der während und nach dem amerikanischen Bürgerkrieg in den USA spielt.

Die Handlung ist stark autobiografisch gefärbt. Die Geschichte handelt von vier unterschiedlichen Schwestern, deren Vater während des Bürgerkriegs in der amerikanischen Armee dient. Die Neuverfilmung von „Little Woman“ zeigt eindrücklich wie diese Frauen ohne patriarchale Leitung das Leben meistern.

Die Schwestern wollen ihr Leben selbstbestimmt und nach ihren eigenen Vorstellungen leben und stossen dabei auf teils grosse gesellschaftliche Hindernisse, die es zu überwinden gilt.

„Little Woman“ folgt den Frauen auf ihren unterschiedlichen Lebenswegen zu einer Zeit, als die Möglichkeiten für Frauen begrenzt waren.

Fight for your right – damals wie heute!

Sechs Nominierungen für die Oscarverleihung 2020 als bester Film und für die beste Hauptdarstellerin!

Apéro im CONTI Capitol gesponsert vom KAGF – grazie mille!

Mittwoch, 18.03.2020

For Sama

ab 16 J.

Ein Film von
Waad al-Kateab & Edward Watts
Syrien, UK, USA | 2019
Dokumentarisches Drama | 01:35 Minuten
OV Arabisch mit d/f Untertiteln


19:30 Gast: Festival Frauenstimmen Brig


Amuse-Bouche: Walk with me

Ein Animationsfilm über Begegnungen und den Tod von Jennifer Meier, Valerie Scheidegger & Arnold Wagner
Schweiz | 2019
Animation | 7 Minuten


Was ist Gerechtigkeit? Warum gibt es Krieg? Selten hat ein Film so bewegt, verstört und berührt. Trotzdem ist „For Sama“ von Waad Al-Kateab und dem Co-Regisseur Edward Watts ein Zeitdokument vom überleben im zerbombten und während vier Jahren (2012-2016) besetzten Aleppo – ein Filmmuss! Der Film öffnet die Augen für das, was wirklich im Leben zählt und natürlich auch dafür, wie sicher und relativ frei wir hier in der Schweiz leben. Er ist ein filmisches Tagebuch, das uns drastisch vor Augen führt, was die Menschen während des Syrienkrieges erleben und wie sie trotzdem versuchen, ihre Würde zu bewahren.

Während fünf Jahren begleiten wir die Regisseurin in ihrem Alltag in der besetzten Stadt Aleppo. Wir erleben, wie sie sich verliebt, schwanger wird und ihr Kind unter Terroranschlägen zur Welt bringt. Ihr Mann Hamza rettet Leben im letzten erhaltenen Spital. Die beiden werden vor die Wahl gestellt: Flucht – oder Standhalten in der bombenverhagelten und doch so geliebten Heimatstadt.

Ein moderner Kriegsfilm, den nicht alle ertragen, der aber WICHTIG ist.

This is Aleppo – What`s justice?

British Independent Film Award für den Besten britischen Independentfilm – Waad Al-Kateab gewinnt das War on Screen Festival (2019)

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